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Oman

Oman liegt im südöstlichen Teil der Arabischen Halbinsel und entwickelt sich zunehmend zu einem attraktiven Zielmarkt für ausländische Investoren. Die strategische Lage am Arabischen Meer, eine stabile politische Führung, unternehmensfreundliche Rahmenbedingungen sowie gezielte Reformprogramme im Rahmen der omanischen Vision 2040 machen das Sultanat zu einem verlässlichen Partner in der Region.

Oman
iStock / AHK UAE

Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft Oman – Ihr Partner im Wachstumsmarkt

Die Repräsentanz der Deutschen Wirtschaft Oman stärkt die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und dem Sultanat Oman. Sie bietet deutschen Unternehmen individuelle Unterstützung beim Markteinstieg und agiert als zuverlässiger Ansprechpartner in einem sich wandelnden, chancenreichen Marktumfeld. Mit Sitz in Maskat begleitet die AHK deutsche Unternehmen bei der Expansion in den omanischen Markt – sei es durch zielgerichtete Beratung, die Vermittlung von Geschäftskontakten oder durch die Unterstützung bei der kulturellen und wirtschaftlichen Integration vor Ort. Als zentrale Netzwerk- und Informationsplattform trägt die Repräsentanz maßgeblich zur erfolgreichen Positionierung deutscher Unternehmen im Oman bei.

Oman - Ein Zentrum für wirtschaftliche Diversifikation und strategische Partnerschaften

Die Vision 2040 zielt auf eine tiefgreifende wirtschaftliche Diversifizierung und die Stärkung des nicht-ölbasierten Sektors ab. Dabei stehen nachhaltige Entwicklung, Modernisierung staatlicher Unternehmen, Digitalisierung und die Förderung der Privatwirtschaft im Mittelpunkt. Oman positioniert sich gezielt als Logistikdrehscheibe zwischen Asien, Afrika und Europa – insbesondere durch Infrastrukturprojekte wie die Hafenentwicklung in Duqm und die Eisenbahnverbindung zwischen Sohar und Al Wathba.

 

Für deutsche Unternehmen ergeben sich daraus konkrete Chancen für Kooperationen – etwa bei der Umsetzung von Umwelt- und Energietechnologien, im Maschinenbau oder bei der digitalen Transformation. Die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Lösungen in Bereichen wie Industrieautomatisierung, Wasserwirtschaft, Bildung und Medizintechnik eröffnet weiteres Potenzial.

 

Wirtschaftsübersicht und wichtige Wirtschaftsindikatoren

Für das Jahr 2025 wird ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von rund 102,4 Milliarden USD erwartet. Das Wirtschaftswachstum wird maßgeblich durch die Entwicklung in den Bereichen Logistik, Fertigung, Tourismus und erneuerbare Energien getragen. Die Regierung setzt ihre fiskalische Konsolidierungsstrategie konsequent fort, was zu einer deutlichen Reduktion der Staatsverschuldung geführt hat.

 

Die wirtschaftliche Stabilität wird zudem durch hohe Ölpreise sowie einen robusten Reformeifer gestützt. Während die Ölförderung 2024 nur leicht um 0,4 % zunahm, legten nicht-ölbasierte Aktivitäten deutlich stärker zu. Dies verdeutlicht den Wandel der Wirtschaftsstruktur in Richtung eines breiter aufgestellten, zukunftsfähigen Modells.

  • BIP (2025, erwartet): ca. 102,4 Mrd. USD
  • BIP-Wachstum (2024): +1,0 %
  • Hauptwachstumssektoren: Logistik, Industrie, Tourismus, grüne Energien
  • Fiskale Entwicklung: Konsolidierung, sinkende Staatsverschuldung
     

(Quelle: GTAI – Wirtschaftsdaten kompakt Oman, Dezember 2024)

Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Oman

Aus wirtschaftlicher Sicht gewinnt Oman insbesondere für deutsche Unternehmen an Attraktivität, die eine Expansion im Bereich grüner Energien anstreben. Die hohen Investitionen und die strategische Lage als Logistik-Hub spielen dabei eine zentrale Rolle. Deutsche Exporte nach Oman sind nach einem Rückgang während der COVID-19-Pandemie von 612,2 Mio. EUR im Jahr 2021 auf 819,8 Mio. EUR im Jahr 2023 gestiegen. Maschinen und hochkomplexe Technologien stellen den größten Anteil der Exporte dar und unterstreichen Deutschlands Ruf als Exportnation für Qualitätsprodukte. Gleichzeitig haben sich die deutschen Importe aus Oman fast verfünffacht – von 152,6 Mio. EUR im Jahr 2021 auf 514,3 Mio. EUR im Jahr 2023. Dies reduzierte den Handelsbilanzüberschuss von 459,5 Mio. EUR auf 305,5 Mio. EUR. Rohöl macht mit 57,5 % den größten Anteil der importierten Waren aus, gefolgt von petrochemischen Produkten mit 26,9 %. (Quelle siehe hier)

Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen

Erneuerbare Energien & grüne Technologien Oman investiert stark in die Energiewende. Großprojekte im Bereich grüner Wasserstoff, Solartechnologie und Windkraft bieten Potenzial für deutsche Anbieter von Energielösungen, Anlagentechnik und Infrastruktur.

 

Logistik & Infrastruktur Als zentraler Bestandteil der wirtschaftlichen Neuausrichtung gilt die Transformation Omans zu einem Logistikzentrum. Investitionen in Häfen, Bahnverbindungen, Lagereinrichtungen und Grenzabfertigungssysteme eröffnen Geschäftsmöglichkeiten in Transport, Automatisierung und IT.

 

Industrie & Fertigung Die Förderung der verarbeitenden Industrie – insbesondere in den Sektoren Chemie, Baustoffe und Metallverarbeitung – eröffnet Chancen für Maschinen- und Anlagenbauer sowie für Anbieter von Prozesstechnologie.

 

Digitalisierung & Innovation Die digitale Transformation wird staatlich gefördert – unter anderem im Bildungswesen, Gesundheitsbereich und in der Verwaltung. Deutsche Firmen können ihr Know-how bei E-Government, Smart Cities und Industrie 4.0 gezielt einbringen.

 

Tourismus & Kulturwirtschaft Mit seiner vielfältigen Landschaft und einem wachsenden Hotel- und Freizeitangebot zielt Oman auf den Ausbau eines nachhaltigen Qualitätstourismus. Investitionen in Infrastruktur, Services und Ausbildung schaffen auch hier Raum für Zusammenarbeit.

Reformagenda und strategische Ausrichtung

Im Rahmen der Vision 2040 treibt die Regierung umfassende Strukturreformen voran. Dazu zählen die Flexibilisierung des Arbeitsmarkts, die Förderung weiblicher Beschäftigung, die Reform staatlicher Unternehmen (SOEs), die Verbesserung des Geschäftsumfelds sowie der gezielte Ausbau der Digitalisierung.

 

Gleichzeitig verfolgt Oman ambitionierte Umwelt- und Klimaziele, was die Nachfrage nach grünen Technologien weiter erhöht. Die Umsetzung der Reformen soll ein starkes, nachhaltiges und beschäftigungswirksames Wachstum des privatwirtschaftlich geprägten Sektors ermöglichen.

 

Dennoch bestehen externe Risiken: globale wirtschaftliche Unsicherheiten, Ölpreisvolatilität, Inflation, Lieferkettenstörungen und klimabedingte Ereignisse können den Reformpfad beeinflussen. Positiv wirken könnten beschleunigte Projektumsetzungen und höhere als erwartete Einnahmen aus dem Energiesektor.

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